Ausgabe von Grundnahrungsmittel in der Romandie

In der Schweiz gibt es nach wie vor viele Personen, die auf die Abgabe von Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsprodukte angewiesen sind. Die Nachfrage ist während der Coronakrise nochmals deutlich gestiegen. In der Romandie hat sich Cartons du Coeur neu aufgestellt und koordiniert die verschiedensten Anlaufstellen.

Dass die Abgabe von Grundnahrungsmitteln und notwendigen Alltagsprodukten in der Schweiz notwendig ist, wird gerne verdrängt. Die Coronakrise hat solche Abgabestellen kurzzeitig ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, droht aber wieder in Vergessenheit zu geraten.

Cartons du Coeur ist ebenfalls eine solche Anlaufstelle. Da werden Lebensmittel, Hygieneartikel und Haushaltsartikel an bedürftige Personen für einen begrenzten Zeitraum von 2 und 4 Mal pro Jahr abgegeben.

Im Kanton Waadt hat Cartons du Coeur 30 Ausgabestellen. Um auf die zunehmende Notlage während und nach der Coronakrise zu reagieren, hat sich aber klar gezeigt, dass alle Stellen unter einem Dach vereint werden müssen. So wurde Cartons du Coeur Romandie ins Leben gerufen und ist momentan die grösste Struktur für Nahrungsmittelhilfe in der Westschweiz. 2‘500 Freiwillige arbeiten hier.

Leider ist ihre Arbeit nach wie vor dringend nötig. Im Jahr 2021 ist die Anzahl der Empfänger von Cartons du Coeur von 18‘500 auf 33‘000 gestiegen. Und das allein im Kanton Waadt.

Während der Coronakrise wurden alle Spenden von Lebensmittelläden aus Sicherheitsgründen gestrichen. Zu normalen Zeiten würden diese Spenden ca. 40% der Abgaben decken. Um die Lücke zu decken, musste Cartons du Coeur selber Lebensmittel einkaufen, was zusätzliche Kosten verursacht hat. Es war aber nicht möglich, alle nötigen Produkte zu organisieren und so mussten die Verantwortlichen eine Auswahl treffen. Zum Glück kehren die Lebensmittelspenden langsam wieder auf das Niveau vor der Krise zurück.

Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse unterstützt das Angebot von Cartons du Coeur, weil die Abgabe von Grundnahrungsmittel an Bedürftige nach wie vor nötig ist.

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