Loverboyfalle und Menschenhandel: ACT212 handelt

Photo Credit: ACT212

Bei der ersten grossen Liebe ist vieles neu und aufregend. Was aber, wenn ein Loverboy zuschlägt, die grosse Liebe nur vorgegaukelt wird und die meist minderjährigen Mädchen ausgebeutet werden? ACT212 betreibt eine nationale Meldestelle für genau solche Vorfälle und macht sich für Prävention und Aufklärung stark.

Seit 2015 führt ACT212 eine nationale Meldestelle gegen Menschenhandel und Ausbeutung. Basiert in Bern, gehen mittlerweile aus praktisch allen Kantonen Meldungen ein. Opfer, potentielle Opfer und ihre Angehörigen finden hier ein offenes Ohr. Sie werden fachgerecht begleitet, betreut und falls nötig an passende Opferhilfestellen weitergeleitet.

Damit es hoffentlich erst gar nicht so weit kommt, macht sich ACT212 auch in der Prävention und der Aufklärung stark. Fachtagungen, Vorträge, Workshops und Schulungen für ein diverses Publikum werden organisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Aufklärung zu Loverboys. Je mehr Leute über ihr Vorgehen Bescheid wissen, desto eher können schwere Folgen verhindert werden.

Loverboys spielen minderjährigen Mädchen die grosse Liebe vor. Oft sind sie dafür im Internet und auf sozialen Medien unterwegs. Sie bearbeiten die Mädchen so lange, bis diese von ihnen abhängig sind. Freunde und Familie kommen immer weniger an die Mädchen heran, da die Loverboys sie zunehmend isolieren und kontrollieren. Bei der Ausbeutung geht es den Loverboys um den Profit: sie wollen möglichst schnell das grosse Geld machen.

Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse unterstützt ACT212 und hofft, dass durch die Aufklärung in möglichst vielen Fällen rechtzeitig eingeschritten werden kann.

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